Asbest sanieren
Asbest richtig sanieren
Für Hauseigentümer ist es wichtig, Asbest richtig zu sanieren, sofern Asbest gesundheitsschädlich ist. Das ist nicht automatisch der Fall, sobald Asbest vorhanden ist – erst, wenn die kleinen Fasern auch freigesetzt werden, besteht eine Gefahr. Finden kann man Asbest an den verschiedensten Stellen im Haus, besonders geschätzt wurde das Mineral für seine Feuer- und Hitzebeständigkeit und als Verbundswerkstoff in Kombination mit Stoffen wie Harz oder Zement. Man unterscheidet fest gebundener, schwach gebundener und reiner Asbest. Das Sanieren von Asbest ist besonders bei schwach gebundenem und reinem Asbest notwendig. Fest gebundener Asbest setzt im Ruhezustand oft keine oder kaum Fasern frei.
Asbest sanieren:
- zur Analyse Proben in ein Labor schicken oder ein Gebäude-Screening durchführen lassen
- Asbest sanieren ist nicht immer sinnvoll
- Asbestfasern können in die Lunge gelangen und dort verheerende Folgen haben
Warum ist das Asbest sanieren wichtig?
Asbest sanieren ist wichtig, da es sich bei Asbest um ein stark gesundheitsschädliches Material handelt, das zu Krebs führen kann. Es wurde früher häufig in Häusern und an anderen Orten verwendet, da man erst später von den verheerenden Auswirkungen des Materials erfuhr. Das Asbest setzt winzige Fasern frei, die sich in der Luft befinden und eingeatmet werden. Der menschliche Körper kann die Partikel jedoch nicht abbauen, sodass sie dauerhaft in der Lunge verbleiben, sich entzünden und letztliche zu Lungenkrebs und zu anderen Krebsarten führen können. Es dauert meist zehn bis zwanzig Jahre, bis es dazu kommt, sodass sich der Kontakt mit Asbest auch viel später noch bemerkbar machen kann. Bei häufigem Kontakt mit Asbest kann es auch zu einer sogenannten Asbestose kommen, vor allem Handwerker litten daran. Diese Krankheit führt nach und nach zu einer akuten Atemnot. Zum Schutz vor solchen Auswirkungen ist es also besonders wichtig, Asbest fachgerecht zu sanieren.
Wie sollte man Asbest sanieren?
Ein Laie sollte auf keinen Fall Asbest eigenständig sanieren, denn dies könnte schwere gesundheitliche Folgen haben. Grundsätzlich muss bei Verdacht auf Asbest eine Fachfirma zum engagiert werden. Besonders gefährlich wird Asbest dann, wenn beim Sanieren an den asbesthaltigen Materialien gearbeitet wird. So werden durch Bohren, Brechen, Fräsen oder Schneiden viele Fasern freigesetzt, sodass vorher abgeklärt werden sollte, ob Asbest vorhanden ist oder nicht. Solche Analysen können durch unser spezielles Labor getätigt werden und sollten vor der Asbestsanierung durchgeführt werden.
Erst bei positivem Ergebnis muss dann eventuell die Sanierungsfirma beauftragt werden.
Wann muss man Asbest sanieren?
Nicht immer ist das Asbest sanieren sinnvoll, vor allem, wenn es sich um „ruhendes“ Asbest handelt. Das ist zum Beispiel der Fall bei Dachplatten, Fassaden, Blumenkisten, Rohrleitungen, Pressplatten und Bodenbelägen, vorausgesetzt, diese sind nicht beschädigt. Asbest sanieren muss man dann, wenn Fasern an die Luft gelangen. Gesundheitliche Schäden können zum Beispiel durch asbesthaltigen Mörtel, Kessenisolationen, Leichtbauplatten, Beschichtungen aus Spritzasbest oder durch reinen Asbest wie bei Brandkissen und Asbesttüchern zum Feuerschutz entstehen. Wer sich nicht sicher ist, ob das Sanieren sinnvoll ist oder nicht, erkundigt sich am besten bei Fachfirmen [1].
Referenzen:
[1] „Asbest erkennen – richtig handeln“, Suva Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, 6. Auflage, Juli 2013